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Software-Update für 1,1 Millionen Tesla-Autos in China

Die Volksrepublik China ist für Tesla nach den Vereinigten Staaten der weltweit zweitwichtigste Absatzmarkt. Nun werden dort mehrere Fahrzeugmodelle des Elektroautobauers zurückgerufen.

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Fahrzeuge des Models 3 stehen vor der Tesla-Fabrik in Shanghai. Foto: Ding Ting
Fahrzeuge des Models 3 stehen vor der Tesla-Fabrik in Shanghai.
Foto: Ding Ting

Der Elektroautobauer Tesla muss in China ein mögliches Sicherheitsrisiko bei knapp über 1,1 Millionen Fahrzeugen mit einem Software-Update beheben. Die staatliche Behörde für Marktregulierung sprach am Freitag (Ortszeit) von einem Produktrückruf, der am 29. Mai beginnen wird. Betroffen sind insgesamt drei importierte und zwei in China hergestellte Tesla-Modelle, die von Januar 2019 bis April 2023 produziert wurden.

Bei dem Problem handelt es sich laut Angaben der chinesischen Behörde um einen Bremsdefekt, den Tesla mit einem Software-Update beheben werde. Experten gehen davon aus, dass die Aktualisierung der Software über eine Mobilfunkverbindung realisiert wird und die Fahrzeuge dafür nicht in eine Werkstatt gebracht werden müssen. 

Im November sind bei einem Unfall in der südchinesischen Provinz Guangdong zwei Menschen gestorben, nachdem ein Tesla Model Y mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge gerast war. Chinesische Staatsmedien spekulierten darüber, dass die Bremsen des Fahrzeugs versagt haben könnten. 

Die Volksrepublik China ist für Tesla nach den Vereinigten Staaten der weltweit zweitwichtigste Absatzmarkt. 2019 hatte das US-Unternehmen mit der »Gigafactory 3« in Shanghai seine erste internationale Produktionsstätte eröffnet. 

© dpa-infocom, dpa:230513-99-675253/2