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Senat bestätigt Bidens Kandidaten für oberste Bankenaufsicht

Mit Michael Barr zieht ein erfahrener Finanzpolitiker an die Spitze der US-Notenbank Federal Reserve - er arbeitete bereits unter den damaligen Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama.

Michael S. Barr
Michael S. Barr (M) im Jahr 2010 im Finanzministerium in Washington. Foto: Susan Walsh
Michael S. Barr (M) im Jahr 2010 im Finanzministerium in Washington.
Foto: Susan Walsh

Der US-Senat hat den Kandidaten von Präsident Joe Biden für den Posten des obersten Bankenaufsehers im Direktorium der Notenbank Federal Reserve (Fed) bestätigt.

Die Kongresskammer stimmte parteiübergreifend mit 66 zu 28 Stimmen für Michael Barr, einen Juraprofessor und früheren Spitzenbeamten des US-Finanzministeriums. Damit kann Barr den Notenbank-Posten übernehmen. Die Bestätigung sei ein großer Fortschritt mit Blick auf die Regulierung von Finanzinstituten und im Kampf gegen Inflation, erklärte Biden.

Der Präsident hatte im Januar ursprünglich Sarah Bloom Raskin für die Stelle der Bankenaufsicht bei der Fed vorgeschlagen. Sie hatte zuvor betont, wie wichtig der Kampf gegen den Klimawandel auch aus wirtschaftlicher und finanzmarkttechnischer Sicht ist. Unter anderem deswegen lehnten die Republikaner im Senat ihre Nominierung ab. Nachdem sich auch der konservative demokratische Senator Joe Manchin von ihr distanzierte, zog Raskin ihre Kandidatur zurück.

Barr wirkte führend mit an der Einführung eines Gesetzespakets zur Finanzmarktregulierung unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama. Auch unter Ex-Präsident Bill Clinton hat er bereits für das Weiße Haus und das Finanzministerium gearbeitet.

© dpa-infocom, dpa:220714-99-14750/3