Der Autozulieferer und Industriekonzern Schaeffler hat wegen des Ukraine-Krieges die Prognose für das laufende Jahr ausgesetzt.
Wegen der großen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheit sei es derzeit nicht möglich, eine fundierte Prognose für das Geschäftsjahr 2022 abzugeben, teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Herzogenaurach mit. So sei nicht abzuschätzen, welche Auswirkungen der Krieg auf die Lieferketten, intsbesondere auch auf Kundenseite, die globale Automobil- und Industrieproduktion, die Frachtraten, die Rohstoff- und Energiepreise, die Inflation und die globale Wirtschaftsentwicklung haben werde.
Das Management von Schaeffler habe bei der Aufstellung des Jahresabschlusses zwar einen Ausblick auf 2022 verabschiedet, der sich jedoch aufgrund der Ereignisse nicht aufrechterhalten lasse.
Für das vergangene Jahr berichtete Schaeffler über deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. So stiegen die Erlöse von rund 12,6 auf etwa 13,9 Milliarden Euro. Dies entspreche einem währungsbereinigten Plus von 9,7 Prozent. Das Konzernergebnis betrug den Angaben zufolge 756 Millionen Euro nach einem Verlust von 428 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Schaeffler will daher den Aktionären im Vergleich zum Vorjahr mit 50 Cent je Aktie eine doppelt so hohe Dividende zahlen.
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