Allerdings konnte der Leitindex sein Mittagshoch nicht halten und bröckelte langsam ab. Letztlich blieb für den Dax ein Plus von 0,72 Prozent auf 15.523,42 Punkte. Auf dem breiteren Markt zeigte sich eine uneinheitliche Tendenz: Während der MDax der mittelgroßen Werte klar im Minus notierte und am Ende 0,62 Prozent auf 29.036,39 Punkte verlor, schloss der SDax mit einem Anstieg von 0,66 Prozent bei 13.481,60 Zählern.
Auch an den wichtigsten europäischen Börsen waren positive Vorzeichen zu sehen: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx stieg um ein Prozent. In Paris ging es für den Cac 40 ebenfalls um ein Prozent aufwärts. Der FTSE 100 in London legte um 0,3 Prozent zu. An der Wall Street stand der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss 0,2 Prozent höher.
Der Technologiekonzern Siemens startete stark in sein Geschäftsjahr und wurde optimistischer für den weiteren Jahresverlauf. Dabei konnten die Digitalisierungsgeschäfte Schwächen in der Zugsparte sowie bei der Medizintechniktochter Healthineers mehr als ausgleichen. Die Aktien sprangen mit plus 6,7 Prozent an die Dax-Spitze.
Die Aktien von Fresenius setzten sich mit plus 4 Prozent auf den zweiten Platz im Dax. Der angeschlagene Medizinkonzern steht vor einem tiefgreifenden Umbau. Die komplexe Firmenstruktur soll mit der Entflechtung der schwächelnden Dialysetochter FMC vereinfacht werden.
Um 1,8 Prozent ging es für die Anteile der Deutschen Börse nach oben. Ein reger Handel an den Finanzmärkten, die Kapriolen beim Gaspreis, höhere Zinsen und Zukäufe hielten das Dax-Unternehmen auf Rekordkurs.
Der Euro wurde zuletzt mit 1,0757 Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0771 Dollar festgesetzt. Auf dem Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,35 Prozent am Vortag auf 2,28 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 125,99 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,31 Prozent auf 136,73 Punkte zu.
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