Der Dax schloss 1,09 Prozent tiefer bei 14.383,36 Punkten. Damit zollte der Leitindex allerdings auch der mehr als 20-prozentigen Erholung der vergangenen acht Wochen etwas Tribut. Sein Jahresminus beträgt noch neuneinhalb Prozent. Eine Konsolidierung ist laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners daher »durchaus gesund und für die mittelfristige Kursentwicklung positiv«. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 1,43 Prozent auf 25.600,97 Zähler bergab.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,7 Prozent schwächer. In Paris und London gaben die Notierungen ebenfalls nach. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Handelsende 0,8 Prozent im Minus.
In Deutschland standen Aktien des Chemikalienhändlers Brenntag im Blick. Sie litten unter Übernahmegesprächen des Managements mit dem US-Rivalen Univar Solutions und büßten als Dax-Schlusslicht über neuneinhalb Prozent ein.
Bei Airbus mussten die Aktionäre einen Kursrückgang um 5,7 Prozent verkraften. Hier belastete ein Medienbericht, wonach es bei dem Flugzeugbauer zu Lieferverzögerungen kommen könnte.
Unter den Dax-Spitzenwerten legten die Papiere von Fresenius nach einer Kaufempfehlung der UBS um rund ein halbes Prozent zu, womit sie zu den wenigen Gewinnern zählten.
Der Euro stieg zeitweise bis knapp unter 1,05 Dollar auf den höchsten Stand seit Juni. Zuletzt fiel die Gemeinschaftswährung allerdings wieder deutlich zurück auf 1,0380 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs davor auf 1,0463 Dollar festgesetzt.
Auf dem Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,92 Prozent am Freitag auf 1,96 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,24 Prozent auf 127,59 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,18 Prozent auf 140,28 Punkte.
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