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Nvidia knackt Marke von drei Billionen Dollar

Chips für Nvidia spielen eine Schlüsselrolle für Software mit Künstlicher Intelligenz. Das lässt auch den Börsenkurs steigen, der nun einen Meilenstein erreichte.

Nvidia
Nvidia-Technologien wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt. Foto: Andrej Sokolow/DPA
Nvidia-Technologien wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt.
Foto: Andrej Sokolow/DPA

Der KI-Boom hat den Chip-Konzern Nvidia über die Marke von drei Billionen Dollar beim Börsenwert getragen. Ein Kursplus von gut fünf Prozent auf 1224,40 Dollar gab nun den Ausschlag dafür. Nvidia ist nun in einer Reihe mit Microsoft und Apple an der Spitze der wertvollsten börsennotierten Unternehmen. Chips von Nvidia spielen eine Schlüsselrolle vor allem beim Training von Software mit Künstlicher Intelligenz in den Rechenzentren.

Das lässt die Geschäftszahlen von Nvidia - und damit auch den Börsenkurs - in die Höhe schnellen. Allein im vergangenen Quartal ging es von 7,2 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 26 Milliarden Dollar hoch - ein Zuwachs von 262 Prozent. Und die Nachfrage bleibt stark: Bei Nvidias neuen Chipsystemen zeichnen sich Engpässe bis ins kommende Jahr hinein ab. Der Aktienkurs stieg seit Jahresbeginn um fast 150 Prozent.

Nvidia-Technologien wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt. Dann stellte sich aber heraus, dass sie sich auch hervorragend für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz eignen. Nvidias Chips wurden damit zu einer Schlüsseltechnologie für die KI-Zukunft - und der Konzern profitiert zusätzlich vom Geschäft mit dazugehöriger Software und Diensten. 

Inzwischen komme Nvidia-Technik nicht mehr nur beim Training, sondern auch beim Betrieb von KI-Anwendungen zum Einsatz, betont Konzernchef Jensen Huang. Darin steckt potenziell ein noch stabileres Geschäft. Denn das Anlernen braucht zwar eine gewaltige Rechenleistung - ist jedoch nur einmal pro KI-Modell nötig. Huang geht zugleich davon aus, dass KI künftig alle möglichen Inhalte generieren wird, die heute aus Datenbanken abgerufen werden.

© dpa-infocom, dpa:240605-99-291396/2