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Niederlande schränken Chip-Technologie-Handel mit China ein

Die USA haben Druck gemacht, die Technologie-Exporte einzuschränken. Nun schließt sich die niederländische Regierung dem Vorhaben an - aus Sicherheitsgründen.

Mikrochip
Die Herstellung von Mikrochips könnte für China bald schwerer werden. Foto: Matthias Balk
Die Herstellung von Mikrochips könnte für China bald schwerer werden.
Foto: Matthias Balk

Die Niederlande wollen den Export von Maschinen zur Produktion von Mikrochips nach China einschränken. Grund sei die »(inter)nationale Sicherheit«, teilte die Ministerin für den Außenhandel, Liesje Schreinemacher, dem Parlament in Den Haag am Mittwochabend mit.

Die Ausfuhrbeschränkungen betreffen die neue DUV-Technologie von ASML für die Produktion von Halbleitern. Das Unternehmen aus dem südniederländischen Veldhoven ist weltweit der einzige Hersteller der Maschinen mit DUV-Technik (Deep Ultra Violet).

Die Regelung soll im Sommer in Kraft treten. Ab dann muss ASML vor dem Export dieser Maschinen eine Genehmigung einholen. Das Unternehmen wies darauf hin, dass die geplanten Einschränkungen nur die neueste Technologie beträfen. ASML erwartet keine negativen finanziellen Folgen, wie es auf seiner Homepage mitteilt.

Vor allem die USA hatten die Niederlande gedrängt, den Export der Chip-Technologie nach China deutlich begrenzen. Auch andere westliche Länder befürchten, dass das Land die Technik für militärische Zwecke einsetzen könnte. Bereits 2020 hatte die niederländische Regierung die Ausfuhr von Halbleiter-Technologie nach China eingeschränkt. Ältere Maschinen dürfen weiterhin exportiert werden.

© dpa-infocom, dpa:230309-99-886596/2