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Netzagentur: Enge Überwachung von Gas-Infrastruktur

Sabotageakte oder eine extreme Kälte seien aktuell die größten Gefahren für die Gasversorgung, sagt der Chef der Bundesnetzagentur - und plädiert für mehr Sicherheitsmaßnahmen.

Klaus Müller
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Foto: Rolf Vennenbernd
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller.
Foto: Rolf Vennenbernd

Die Bundesnetzagentur dringt auf eine enge Überwachung der Erdgas-Infrastruktur, um Sabotageakte zu verhindern. »Wir tun gut daran, kritische Infrastrukturen besser zu überwachen als früher«, sagte Behördenchef Klaus Müller der »Süddeutschen Zeitung« am Montag. So sei es »absolut richtig«, rund um Terminals für Flüssigerdgas einen sehr großen Sicherheitsaufwand zu betreiben.

Sabotageakte oder eine extreme Kälte in Deutschland oder benachbarten Ländern seien aktuell die größten Gefahren für die Gasversorgung, sagte Müller. Die derzeit kalten Wochen führten dazu, dass die Menschen sehr viel weniger Energie sparten als bislang. »Wir müssen nach zwei oder drei Wochen wie jetzt noch nicht Alarm rufen. Es darf aber nicht den ganzen Januar und Februar so weitergehen«, mahnte er.

Müller forderte die Energiekonzerne auf, schnell für eine bessere Information der Kunden über ihren Verbrauch an Strom und Gas zu sorgen. »Am besten monatlich«, sagte er. »Die Energieversorger müssen das jetzt vorbereiten, damit es nächsten Winter da ist.« Eine App, in der man den Verbrauch genau sehen könne, nannte er ideal.

© dpa-infocom, dpa:221219-99-956584/3