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Musk im Streit mit NPR: Könnten Twitter-Namen neu vergeben

Wegen einer falschen Kennzeichnung entscheidet sich der US-Radiosender NPR, nicht mehr zu twittern. Jetzt droht Elon Musk mit einer Freigabe des Accountnamens.

Elon Musk
Twitter-Chef Elon Musk hat sich mit dem US-Radiosender NPR angelegt. Foto: Susan Walsh
Twitter-Chef Elon Musk hat sich mit dem US-Radiosender NPR angelegt.
Foto: Susan Walsh

Twitter-Besitzer Elon Musk spielt anscheinend mit dem Gedanken, dem öffentlichen US-Radiosender NPR den Twitter-Accountnamen wegzunehmen, wenn dieser nicht wieder bei dem Online-Dienst aktiv wird. NPR hatte die Veröffentlichung von Beiträgen auf Twitter eingestellt, nachdem Musk den Account fälschlicherweise erst als staatlich kontrolliert und dann als von der Regierung finanziert hatte kennzeichnen lassen. Inzwischen wurden generell alle Markierungen bei Accounts von Medien gelöscht.

»Also wird NPR wieder bei Twitter posten, oder sollten wir den Namen @NPR an ein anderes Unternehmen vergeben?«, schrieb Musk am Dienstag in einer E-Mail an einen Reporter des Senders, der danach darüber berichtete. Bisher wurden Accountnamen bei Twitter neu vergeben, wenn ihre Besitzer sich lange nicht eingeloggt haben.

Die öffentlichen Sender NPR und PBS in den USA und CBC in Kanada hatten nach dem Streit um die falschen Kennzeichnungen beschlossen, keine neuen Beiträge bei Twitter mehr zu veröffentlichen. Zuvor gepostete Inhalte löschten sie nicht. Mit der Entfernung aller Markierungen bei allen Medienorganisationen fielen auch bisherige Reichweite-Einschränkungen für Staatsmedien wie die Nachrichtenagenturen Tass und Xinhua aus Russland und China weg.

© dpa-infocom, dpa:230503-99-537123/2