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Microsoft boomt dank Cloud und KI - Google stimmt skeptisch

Satte Milliardengewinne sind für Anleger bei Tech-Unternehmen nicht mehr genug. Sie wollen Wachstum bei Cloud und KI sehen. Microsoft erfüllte im vergangenen Quartal ihre Erwartungen.

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Microsoft meldete für das vergangene Quartal hohe Milliardengewinne. Foto: Rolf Vennenbernd/DPA
Microsoft meldete für das vergangene Quartal hohe Milliardengewinne.
Foto: Rolf Vennenbernd/DPA

Tech-Konzerne werden an der Börse immer mehr nach dem Erfolg im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Cloud-Diensten bewertet. Microsoft und die Google-Mutter Alphabet meldeten für das vergangene Quartal beide ein deutliches Umsatzplus und hohe Milliardengewinne.

Die Microsoft-Aktie legte danach im frühen US-Handel am Mittwoch um rund 2,5 Prozent zu - aber der Alphabet-Kurs fiel um rund neun Prozent. Microsoft verzeichnete ein starkes Wachstum bei seinen Cloud-Angeboten, während Googles Cloud-Sparte die Erwartungen von Analysten verfehlte.

Microsoft profitiert weiter vom Boom bei Software mit Künstlicher Intelligenz, die auch die Nachfrage nach Cloud-Diensten des Konzerns antreibt. Das Umsatzwachstum bei der Cloud-Plattform Azure kletterte im vergangenen Quartal auf 29 Prozent von 26 Prozent im Vierteljahr davor. Microsoft steckte Milliarden in einen Pakt mit der ChatGPT-Entwicklerfirma Open AI und integriert ihre Technologien quer durch die eigene Produktpalette.

Mehr Umsätze

Insgesamt legte der Microsoft-Umsatz im vergangenen Vierteljahr um 13 Prozent auf 56,5 Milliarden Dollar (rund 53 Mrd Euro) zu. Der Gewinn im Ende September abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal stieg um 27 Prozent auf 22 Milliarden Dollar, wie Microsoft nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.

Ähnlich stark entwickelte sich das Geschäft auf Konzernebene auch bei Alphabet. Der Umsatz im dritten Quartal stieg um elf Prozent auf rund 76,7 Milliarden Dollar (72,4 Mrd Euro). Das übertraf die Prognosen der Analysten. Das Werbegeschäft von Google wuchs um 9,4 Prozent auf 59,65 Milliarden Dollar.

Im Cloud-Bereich verfehlten die Erlöse von gut 8,4 Milliarden Dollar trotz eines Sprungs von rund 22 Prozent die Markterwartungen. Und während die Sparte einen operativen Gewinn von 266 Millionen Dollar abwarf, hatten Analysten im Schnitt mit deutlich besseren mehr als 430 Millionen Dollar gerechnet.

Der Quartalsgewinn von Alphabet sprang unterdessen im Jahresvergleich um mehr als 40 Prozent auf knapp 19,7 Milliarden Dollar hoch. Dazu trug mit rund 760 Millionen Dollar auch eine Änderung bei den Abschreibungen auf Server und Netzwerktechnik bei. Außerdem schob Google im zweiten und dritten Quartal Steuerzahlungen auf. Jetzt habe man dafür 10,5 Milliarden Dollar Steuern bezahlt, die im Schlussquartal verbucht würden, sagte Finanzchefin Ruth Porat.

© dpa-infocom, dpa:231025-99-691737/4