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Mehrheit akzeptiert höhere Fleischpreise für mehr Tierwohl

Tierwohlgerechte Haltung bedeutet höhere Preise für Fleisch. Mehr als die Hälfte der Verbraucher in Deutschland wäre bereit, diese Kosten zu akzeptieren.

Schweinestall
Schweine stehen in der Bucht eines Stalls. Foto: Marijan Murat
Schweine stehen in der Bucht eines Stalls.
Foto: Marijan Murat

Eine Mehrheit der Verbraucher in Deutschland ist nach eigenen Angaben bereit, für mehr Tierwohl höhere Preise für Fleisch zu zahlen. Bei einer Umfrage des Instituts Yougov gaben dies 59 Prozent der Befragten an. 23 Prozent sagten, sie seien dazu nicht bereit. 17 Prozent machten keine Angabe.

Bundesagrarminister Cem Özdemir will 2023 neue, schwarzweiße Logos als verpflichtende Fleischkennzeichnung auf Verpackungen im Supermarkt einführen und so mehr Klarheit über die Bedingungen in den Ställen schaffen.

Um Bauern auf dem Weg zu mehr Tierwohl - etwa durch Stallumbauten - zu unterstützen, sind nach Experten-Empfehlungen eine höhere Mehrwertsteuer oder eine Abgabe auf tierische Produkte im Gespräch. Die Ampel-Koalition ringt noch um eine grundsätzliche verlässliche Finanzlösung. Denkbar wäre etwa ein Aufschlag von 40 Cent pro Kilogramm Fleisch.

© dpa-infocom, dpa:221016-99-142439/2