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»Mangel an Informationen«: S&P zieht Twitter-Rating zurück

Weil Elon Musk dem Kurznachrichtendienst mit seiner Übernahme Schulden in Milliardenhöhe aufbürdete, hatte die Ratingagentur die Bonitätsnote zuvor bereits in den sogenannten Ramschbereich gesenkt.

S&P
Die Büros von Standard & Poor's in New York. Foto: Justin Lane
Die Büros von Standard & Poor's in New York.
Foto: Justin Lane

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat ihre Kreditbewertung für Elon Musks Online-Plattform Twitter wegen eines »Mangels an ausreichenden Informationen« zurückgezogen.

Das teilte das Unternehmen gestern in Chicago mit. Musk hatte Twitter Ende Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Der Starunternehmer nahm den Kurznachrichtendienst von der Börse, so dass dieser keine öffentlichen Geschäftsberichte mehr vorlegen muss.

Im Zuge der Übernahme bürdete Musk Twitter Schulden in Milliardenhöhe auf. S&P hatte die Bonitätsnote am 1. November aufgrund dieser Belastungen um fünf Stufen auf »B-« gesenkt - und damit noch tiefer in den sogenannten Ramschbereich für hochspekulative Investments. Außerdem hatten die Kreditwächter das Rating unter verschärfte Beobachtung genommen. Nun sieht S&P aufgrund mangelnder Einblicke in die Finanzlage aber gar keine Möglichkeit zur Bewertung mehr.

© dpa-infocom, dpa:221203-99-761996/2