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Kasse: Weiter viele Krankheitsausfälle zu Jahresbeginn

In vielen Büros und Werkshallen blieben zuletzt Plätze leer, weil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht gesund waren. Wie war die Situation in den ersten Monaten 2024?

Bürogebäude
»Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht«, sagt DAK-Gesundheits-Chef Storm. Foto: Andreas Arnold/DPA
»Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht«, sagt DAK-Gesundheits-Chef Storm.
Foto: Andreas Arnold/DPA

Krankheitsausfälle im Job sind nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zu Jahresbeginn auf einem hohen Stand geblieben. Von Januar bis Ende März fehlten 38 Prozent der Beschäftigten bereits mindestens einmal mit einer Krankschreibung, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten mitteilte.

Der Krankenstand lag mit 5,8 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Höchstwert des ersten Quartals 2023. An jedem Tag der ersten drei Monate 2024 waren also im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben, wie zuvor das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete.

Kassenchef Andreas Storm sagte: »Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht.« Nach Rekordwerten 2022 und 2023 hätten sich hohe Ausfallraten im ersten Quartal 2024 verfestigt. Bei unter 20-Jährigen hatten der Auswertung zufolge 59 Prozent mindestens eine Krankschreibung, ein Fall dauerte im Schnitt 4,4 Tage. Bei über 60-Jährigen hatten 33 Prozent eine Krankschreibung, pro Fall waren es im Durchschnitt 18 Tage. Gut ein Viertel der Fehltage gingen demnach insgesamt auf Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen zurück. Ausgewertet wurden Daten von 2,2 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten.

© dpa-infocom, dpa:240429-99-850548/2