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Institute plädieren für längeren Betrieb der Atomkraftwerke

Die Atomenergie bleibt umstritten. Schwankungen auf dem Strommarkt veranlassen verschiedene Wirtschaftsinstitute dennoch dazu, einen Weiterbetrieb zu fordern, bis Alternativen gesichert sind.

Atomkraftwerk Isar 2
Atomkraftwerke sollen noch so lange am Netz bleiben, bis eine alternative Stromerzeugung gesichert ist. Foto: Armin Weigel
Atomkraftwerke sollen noch so lange am Netz bleiben, bis eine alternative Stromerzeugung gesichert ist.
Foto: Armin Weigel

Führende Wirtschaftsforschungsinstitute plädieren dafür, die verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland länger laufen zu lassen. »Nicht nur jetzt über den Winter, sondern bis wirklich alternative Stromerzeugungskapazitäten in Deutschland geschaffen wurden«, sagte Ökonom Torsten Schmidt vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.

Atomkraft sei »ein gutes Instrument, um gerade auch Schwankungen am Strommarkt auszugleichen«. Das solle die Bundesregierung länger nutzen als bisher geplant.

Wirtschaftsminister Robert Habeck erwartet derzeit einen Weiterbetrieb von zwei Atomkraftwerken über das Jahresende hinaus. Sein Ministerium gehe aktuell davon aus, dass man die »Reserve« ziehen werde und die Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim im ersten Quartal 2023 weiter am Netz sein werden, hatte er gesagt. Hintergrund sei vor allem die angespannte Lage auf dem französischen Strommarkt.

© dpa-infocom, dpa:220929-99-942124/3