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Illegale Leiharbeit in Fleischindustrie - Mehrere Razzien

Um illegale Leiharbeit in der Fleischindustrie aufzudecken, ist die Bundespolizei zur Stunde mit 800 Beamten im Einsatz. Mehr als 40 Wohn- und Geschäftsräume werden in fünf Ländern durchsucht.

Razzien in der Fleischindustrie
Die Bundespolizei überprüft in Betrieben der Fleischindustrie die illegale Einschleusung von Arbeitskräften. Foto: picture alliance / Ingo Wagner/dpa
Die Bundespolizei überprüft in Betrieben der Fleischindustrie die illegale Einschleusung von Arbeitskräften. Foto: picture alliance / Ingo Wagner/dpa

WEISSENFELS. Die Bundespolizei führt seit den frühen Morgenstunden in fünf Bundesländern Durchsuchungen im Zusammenhang mit der illegalen Einschleusung von Arbeitskräften für die Fleischindustrie durch.

Rund 800 Beamte seien schwerpunktmäßig in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen im Einsatz, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Mitteldeutschland. Weitere Durchsuchungen gebe es in Berlin, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.

Mehr als 40 Wohn- und Geschäftsräume werden nach Angaben der Bundespolizei durchsucht. Die beschuldigten Firmen sollen Menschen aus Osteuropa mit gefälschten oder verfälschten Dokumenten nach Deutschland geholt haben. Seit April 2020 führe eine Sonderkommission Ermittlungen dazu durch. Zuständig seien die Staatsanwaltschaft Halle sowie deren Zweigstelle in Naumburg. (dpa)