STOCKHOLM. Der Möbelriese Ikea will einer Reihe von Ländern die in der Corona-Krise bewilligten Hilfen zurückzahlen.
Man befinde sich mit mehreren Regierungen in Gesprächen darüber, die Mittel zurückzugeben, die man zu Hochzeiten der Coronavirus-Pandemie als Unterstützung bei der Lohnfortzahlung erhalten habe, teilte der Ikea-Mutterkonzern Ingka mit. Summen nannte der Konzern nicht.
Ikea hatte während der Corona-Krise in mehreren Ländern seine Läden schließen müssen und befürchtete massive Geschäftseinbußen, die jedoch letztlich moderater ausfielen als zunächst angenommen. Während die Pandemie nun in eine neue Phase eintrete, seien fast 90 Prozent der von Ingka betriebenen Ikea-Warenhäuser wieder geöffnet, hieß es in einer Konzernmitteilung. Die Kunden seien damit zurück im Warenhaus, kauften aber zugleich auch online ein.
»Niemand weiß, wie sich die Dinge weiter entwickeln werden, aber wir gehen hoffnungsvoller in die Zukunft«, erklärte Ingka-Manager Tolga Öncu. Deshalb habe sich Ikea entschlossen, keine weitere Unterstützung zu beantragen und die erhaltenen Mittel zurückzuzahlen.
Zuvor hatte die »Financial Times« am Wochenende über Ikeas Pläne berichtet. Demnach handelt es sich um alle neun Länder, in denen der Konzern mittels Beurlaubungsprogrammen Corona-Hilfen erhalten hatte: Belgien, Irland, Kroatien, Portugal, Rumänien, Serbien, Spanien, Tschechien und die USA. Die Informationen wurden der Deutschen Presse-Agentur am Montag bestätigt. (dpa)