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Ifo-Institut: Firmenbüros wegen Homeoffice weniger bevölkert

Der Anteil der im Homeoffice tätigen Arbeitnehmer ist auch nach der Pandemie hoch. Manche Firmen verringern daher die Büro-Arbeitsplätze.

Arbeit im Homeoffice
Besonders leere Büros finden sich unter anderem in den Branchen Informationstechnik, Werbung und Marktforschung sowie Unternehmensberatung - in diesen Wirtschaftszweigen sind die Heimbüro-Quoten nach früheren Ifo-Untersuchungen hoch. Foto: Finn Winkler
Besonders leere Büros finden sich unter anderem in den Branchen Informationstechnik, Werbung und Marktforschung sowie Unternehmensberatung - in diesen Wirtschaftszweigen sind die Heimbüro-Quoten nach früheren Ifo-Untersuchungen hoch.
Foto: Finn Winkler

Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie bleiben viele Büro-Arbeitsplätze in Deutschland leer. Laut Schätzung des Ifo-Instituts sind derzeit an einem durchschnittlichen Tag 12,3 Prozent der Arbeitsplätze unbesetzt, weil Angestellte daheim arbeiten. Das seien etwa dreimal so viel wie im Jahr 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie, teilte das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mit.

Besonders leere Büros finden sich demnach unter anderem in den Branchen Informationstechnik, Werbung und Marktforschung sowie Unternehmensberatung - in diesen Wirtschaftszweigen sind die Heimbüro-Quoten nach früheren Ifo-Untersuchungen hoch.

Manche Unternehmen verringern deswegen laut Ifo ihren Platzbedarf. »Dies kann Folgen für den Immobilienmarkt haben, der wegen gestiegener Zinsen und Baukosten ohnehin unter Druck steht«, sagte Ifo-Mitarbeiter Simon Krause. Der Rückgang der Büronutzung treffe die Innenstädte besonders stark, in denen es überdurchschnittlich viele Büros gibt.

Quelle sind die monatlichen Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts unter mehreren tausend Unternehmen.

© dpa-infocom, dpa:230515-99-694575/3