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Hannover Messe soll klimaneutrale Produktion voranbringen

Nach schwierigen Jahren unter Corona-Bedingungen will die Hannover Messe mit großen Namen und Hunderten Start-ups wieder wachsen. Der Messechef erwartet neue Impulse für die »Megatrends« der Industrie.

Hannover Messe
Der Messechef Jochen Köckler spricht über die Schlüsselrolle der Industrie, wenn es darum geht, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu senken und Produkte zu entwickeln, die wenig Energie verbrauchen. Foto: Moritz Frankenberg
Der Messechef Jochen Köckler spricht über die Schlüsselrolle der Industrie, wenn es darum geht, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu senken und Produkte zu entwickeln, die wenig Energie verbrauchen.
Foto: Moritz Frankenberg

Die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau will in der kommenden Woche neue Lösungsansätze für Herausforderungen wie Klimaschutz und Energieversorgung präsentieren. »Der Weg zur klimaneutralen Produktion führt über Hannover«, kündigte Messechef Jochen Köckler am Mittwoch auf dem Messegelände an. Die Industrie habe eine Schlüsselrolle, wenn es darum gehe, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu senken und Produkte zu entwickeln, die wenig Energie verbrauchen.

Die Hannover Messe findet offiziell von Montag, 17. April, bis zum 21. April am Freitag statt. Eröffnet wird sie aber bereits am Sonntagabend. Dann werden unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der Präsident des diesjährigen Partnerlands Indonesien, Joko Widodo, in Hannover erwartet. Die Veranstalter rechnen mit mehr als 4000 Ausstellern - darunter große Namen wie Amazon Web Services, Microsoft, Google, SAP, Bosch und Nokia, aber auch mehr als 300 Start-ups.

Als »Megatrends« der Industrie bezeichnete Messechef Köckler die Umstellung auf grünen Wasserstoff als Energieträger, die Vernetzung von Produktionsprozessen und Daten unter dem Schlagwort Industrie 4.0 sowie die CO2-neutrale Produktion. Zudem könne Künstliche Intelligenz gerade in Deutschland helfen, den Fachkräftemangel zu bewältigen.

Mit Blick auf die Besucherzahl zeigte sich Köckler optimistisch, den noch von Corona geprägten Vorjahreswert von rund 75.000 Präsenzteilnehmern deutlich zu übertreffen. Das Niveau vor der Pandemie, als mehr als 200.000 Menschen kamen, werde aber wohl noch nicht wieder erreicht.

© dpa-infocom, dpa:230412-99-288023/2