Die Förderung der geplanten klimafreundlichen Umrüstung der Ölraffinerie PCK in Schwedt/Oder ist nach Angaben von Wirtschaftsminister Robert Habeck fest eingeplant. Dabei gehe es um ein neues Förderprogramm mit 137,7 Millionen Euro bis 2027 und 24,5 Millionen Euro 2024, teilte der Grünen-Politiker am Mittwoch mit. »Damit setzen wir das Zukunftspaket für die PCK in Schwedt um.« Das Ziel sei, den Raffineriestandorten Schwedt und Leuna in Sachsen-Anhalt sowie Häfen in Mecklenburg-Vorpommern einen guten Weg für den geplanten klimafreundlichen Übergang zu ebnen.
Die PCK-Raffinerie in Schwedt, die große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoff versorgt, verarbeitete bis 2022 hauptsächlich Rohöl aus Russland. Die Bundesregierung beschloss im Zuge der Sanktionen wegen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, auf russisches Öl zu verzichten. Seitdem werden neue Lieferwege gesucht. Ab Juli sollen monatlich 100.000 Tonnen kasachisches Rohöl bis Ende 2024 geliefert werden. Im Juni erreichte PCK nach eigenen Angaben erstmals dieses Jahr über 70 Prozent Auslastung.
Die Raffinerie plant eine klimafreundliche Zukunft mit Wasserstoff. Der Bund stellt für ein Sonderprogramm bis 2032 laut Wirtschaftsministerium insgesamt 375 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfallen 137,75 Millionen Euro auf die Finanzplanung für 2024–2027, die am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt setzen die Fördermaßnahmen um und finanzieren sie je in gleicher Höhe wie der Bund.
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