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Habeck: Übergang zum »grünen Stahl« muss schnell gehen

Für den Umstieg auf die Produktion von sogenanntem »grünen Stahl« will die Bundesregierung Milliarden investieren. Doch der Wandel müsse noch an Tempo gewinnen, fordert der Wirtschaftsminister.

Robert Habeck
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, während seines Besuchs bei ArcelorMittal Bremen. Foto: Mohssen Assanimoghaddam
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, während seines Besuchs bei ArcelorMittal Bremen.
Foto: Mohssen Assanimoghaddam

Beim Umsteuern auf eine klimafreundliche Stahlproduktion sieht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Deutschland unter Zeit- und Konkurrenzdruck.

»Wir haben keine Zeit zu verschenken«, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einem Besuch im Stahlwerk von Arcelormittal in Bremen. Die Emissionen von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) müssten schnell gesenkt werden. Außerdem arbeiteten auch andere Wirtschaftsmächte wie die USA, Indien oder China an Konzepten für sogenannten grünen Stahl, der klimaneutral produziert werde.

Arcelormittal hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2030 in Europa um 30 Prozent zu verringern und Stahl bis 2050 weltweit klimaneutral zu produzieren. Dazu sollen bis 2026 an den Standorten Bremen und Eisenhüttenstadt in Brandenburg zwei Hochöfen durch modernere Technologie ersetzt werden: Die Anlagen sollen zunächst mit Erdgas, später mit klimaneutralem Wasserstoff betrieben werden.

Habeck sagte, Fördergeld des Bundes für die Milliardeninvestition sei bereitgestellt. Mit dem Vorhaben könne begonnen werden, auch wenn eine Bewilligung durch die EU noch ausstehe. Zahlen nannte er nicht.

© dpa-infocom, dpa:220616-99-690754/2