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»Höhle der Löwen«-Investor meldet Insolvenz für Firma an

Ein Investor habe zugesagte Mittel nicht eingezahlt: Aus diesem Grund meldet Georg Kofler für seine Online-Platform The Social Chain AG Insolvenz an.

Georg Kofler
Der Unternehmer Georg Kofler hat für sein Online-Handelsunternehmen The Social Chain AG Insolvenz angekündigt. Foto: Jonas Walzberg/DPA
Der Unternehmer Georg Kofler hat für sein Online-Handelsunternehmen The Social Chain AG Insolvenz angekündigt.
Foto: Jonas Walzberg/DPA

Der Investor und frühere Juror der Fernsehshow »Die Höhle der Löwen«, Georg Kofler, hat für sein Online-Handelsunternehmen The Social Chain AG Insolvenz in Eigenverantwortung angekündigt. Gleichzeitig legte er sein Amt als Vorstandsvorsitzender »mit sofortiger Wirkung nieder«, wie das Unternehmen am Montag per Ad-hoc-Meldung an die Aktionäre mitteilte. Auch Vorstandsmitglied Stefan Kiwit kündigte seinen Rücktritt an.

Der Vorstand sei »nach eingehender Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass für die Gesellschaft keine positive Fortbestehensprognose mehr besteht«, heißt es in der Meldung. Er habe daher beschlossen, »unverzüglich Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen«.

Trotz vertraglicher Zusicherung habe ein Investor im Rahmen einer Kapitalerhöhung nicht die zugesagten Mittel eingezahlt, teilte Social Chain weiter mit. Daraufhin erfolgten Verhandlungen mit anderen Investoren über weitere Finanzmittel, die nun aber gescheitert seien. Die Insolvenz soll in Eigenverantwortung erfolgen.

Davon nicht betroffen sei die Konsumgütertochter DS, die Kofler vor einigen Jahren von seinem Fernseh-Kollegen Ralf Dümmel aufgekauft hatte, der nach wie vor in der Jury der »Höhle der Löwen« sitzt. »Der Geschäftsbetrieb dieser Gesellschaften geht uneingeschränkt weiter«, hieß es.

Social Chain war bislang vor allem auf Plattformen in den sozialen Medien unterwegs und vermarktete und verkaufte dort unter anderem mit einem Netzwerk aus Influencern Lebensmittel-, Fitness-, oder Beauty-Produkte.

Über den säumigen Investor im Rahmen der Kapitalerhöhung hatte das börsennotierte Unternehmen die Aktionärinnen und Aktionäre bereits vor knapp zwei Wochen ebenfalls per Ad-hoc informiert. Um welchen Investor es sich handelt und wie groß die fehlende Summe ist, wurde allerdings zunächst nicht bekannt.

© dpa-infocom, dpa:230724-99-515937/3