Logo
Aktuell Wirtschaft

Gewerkschaften gegen Impf-Auskunftspflicht in Betrieben

Kommt in manchen Betrieben bald die 2G-Regelung? Zwei Gewerkschaften halten das nicht für sinnvoll - und setzen auf eine freiwillige Auskunft der Arbeitnehmer über ihren Impfstatus.

Corona-Impfung
Wenn es nach den Gewerkschaften IG Metall und IG BCE geht, sollen Arbeitnehmer nicht dazu verpflichtet werden, ihren Corona-Impfstatus offen zu legen. Foto: Ole Spata/dpa
Wenn es nach den Gewerkschaften IG Metall und IG BCE geht, sollen Arbeitnehmer nicht dazu verpflichtet werden, ihren Corona-Impfstatus offen zu legen. Foto: Ole Spata/dpa

FANRKFURT/HANNOVER. Arbeitnehmer sollten nach Meinung der Gewerkschaften IG Metall und IG BCE nicht gezwungen werden, ihren Corona-Impfstatus dem Arbeitgeber offenzulegen.

Man erteile der von Arbeitgeberseite geforderten allgemeinen Auskunftspflicht eine klare Absage, teilten die Gewerkschaftschefs Jörg Hofmann und Michael Vassiliadis am Mittwoch gemeinsam mit. Man halte es aber für sinnvoll, dass die Beschäftigten ihren jeweiligen Status den Arbeitgebern freiwillig offenlegten. Auch riefen die beiden Gewerkschaften alle Beschäftigten auf, sich impfen zu lassen.

Aus gewerkschaftlicher Sicht sollten die Arbeitgeber weiterhin kostenlose Tests zur Verfügung stellen, damit auch Ungeimpfte diskriminierungsfrei ihrer Arbeit nachgehen könnten. Diese 3G-Lösung sei der richtige Weg. Einen 2G-Zugang ausschließlich für Geimpfte und Genesene lehnten die Gewerkschaften ab. »Den Beschäftigten muss es weiterhin möglich sein, auch durch Tests nachzuweisen, dass sie niemanden gefährden. Die betrieblichen Hygienekonzepte unterliegen der Mitbestimmung«, erklärte IG-Metall-Chef Hofmann. (dpa)