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Gazprom droht Moldau mit Gasabschaltung zum 20. Oktober

Der russische Staatskonzern droht der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau damit, kein Gas mehr zu liefern. Es geht um ausstehende Zahlungen.

Gazprom
Das Logo des Energiekonzerns Gazprom: Der russische Staatskonzern droht der Republik Moldau mit einem kompletten Lieferstopp. Foto: Maksim Konstantinov
Das Logo des Energiekonzerns Gazprom: Der russische Staatskonzern droht der Republik Moldau mit einem kompletten Lieferstopp.
Foto: Maksim Konstantinov

Russland hat der zwischen Rumänien und der Ukraine liegenden Ex-Sowjetrepublik Moldau wegen ausstehender Zahlungen mit einem Abschalten der Gaslieferungen gedroht. »Gazprom behält sich alle Rechte vor, darunter auch das Recht auf eine völlige Einstellung der Lieferungen, wenn bis 20. Oktober die Zahlungsverpflichtungen (der Republik Moldau) nicht erfüllt sind«, teilte der Energiekonzern am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Weil die Altschulden zudem immer noch nicht geregelt seien, könne Gazprom ohnehin jederzeit den Gashahn abdrehen, betonte das Unternehmen.

Gazprom hat Anfang Oktober die Lieferungen an die nach Westen strebende Republik Moldau gedrosselt. Statt der bestellten 8,06 Millionen Kubikmeter pro Tag liefert der Konzern nur 5,7 Millionen, angeblich aufgrund von Transitproblemen durch die Ukraine.

Nach Angaben von Gazprom belaufen sich die Gasschulden der ehemaligen Sowjetrepublik mit Strafen auf insgesamt 709 Millionen US-Dollar. Moldau bestreitet die Höhe der Summe und besteht auf einer Überprüfung.

© dpa-infocom, dpa:221004-99-03060/2