BERLIN. Die Energieverbraucher in Deutschland haben die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine bereits im ersten Halbjahr 2022 zu spüren bekommen.
Für Privatkunden stieg der Gaspreis im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2021 durchschnittlich um 17,7 Prozent auf 8,04 Cent pro Kilowattstunde, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Nicht-Haushaltskunden wie Unternehmen und Behörden mussten auf niedrigerem Niveau Steigerungen um 38,9 Prozent bewältigen. Sie zahlten im Schnitt 6,43 Cent.
Beim Strom dämpfte hingegen die gesunkene EEG-Umlage den Preisanstieg. Für Haushalte stiegen die Preise nur um 1,9 Prozent, die übrigen mussten 19,3 Prozent mehr zahlen. Den durchschnittlichen Strompreis für Haushaltskunden bezifferte das Amt auf 33,50 Cent pro Kilowattstunde. Die übrigen zahlten im Schnitt 19,86 Cent. (dpa)