Trotz anhaltender Personalprobleme versprechen die deutschen Flughäfen einen stabileren Betrieb als im Vorjahr. »Die Reisesaison 2023 wird deutlich besser laufen, aber die Bewältigung der Oster- und Sommerpeaks wird je nach Flughafen und Prozessstelle fordernd sein«, erklärte der Präsident des Branchenverbands ADV und Frankfurter Flughafenchef, Stefan Schulte, am Donnerstag in Berlin.
Man bereite sich mit den Systempartnern wie Flugsicherung, Bundespolizei, Airlines und Dienstleistern derzeit intensiv auf die anstehende Reisesaison vor, hieß es nach der Frühjahrstagung des Verbandes. So würden Prozesse automatisiert, Kräfte an den Passagierkontrollen flexibler eingesetzt und Verkehrsspitzen entflochten. Gleichwohl rechnen die Flughäfen mit anhaltenden Personalproblemen und verlangen Erleichterungen, um Arbeitskräfte außerhalb der EU schneller anwerben zu können.
Für das laufende Jahr erwartet der Verband, dass 82 Prozent der Passagierzahl aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 wieder fliegen werden. Im Sommer dürften einige Flughäfen das Vorkrisenniveau wieder erreichen. Der Luftverkehr in Deutschland bliebe damit weiterhin stark hinter den meisten europäischen Luftverkehrsmärkten zurück. Der ADV führt das auch auf hohe Gebühren für Flugsicherung und Luftsicherheit zurück, auf die man keinen Einfluss habe.
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