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Eurozone: Arbeitslosenquote sinkt auf Rekordtief

Seit Einführung des Euro war die Arbeitslosigkeit in der gemeinsamen Währungszone laut Statistik noch nie so niedrig wie im September. Doch es gibt erhebliche Unterschiede in den 19 Ländern.

Arbeitslosenzahl sinkt
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit (BA): Nicht nur in Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Foto: Daniel Karmann
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit (BA): Nicht nur in Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken.
Foto: Daniel Karmann

In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit auf ein historisch niedriges Niveau gesunken. Im September ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent zurück, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro noch nie. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet.

Allerdings wurde die Arbeitslosenquote für den Vormonat noch oben revidiert. Sie lag bei 6,7 Prozent und nicht wie zuvor gemeldet bei 6,6 Prozent.

Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit im gemeinsamen Währungsraum deutlich gesunken. Im September 2021 hatte die Quote noch bei 7,3 Prozent gelegen. 2021 war die Wirtschaft durch die Corona-Maßnahmen belastet worden. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, waren im September rund 10,99 Millionen Menschen in der Eurozone arbeitslos. Das waren 66.000 weniger als im Vormonat und 1,07 Millionen weniger als ein Jahr zuvor.

Von den 19 Ländern der Eurozone hat Spanien weiter die höchste Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 12,7 Prozent. In Deutschland und Malta ist sie mit 3,0 Prozent mit am niedrigsten. Die Arbeitsmarktdaten von Eurostat basieren auf Kennzahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Quote für Deutschland ist daher deutlich niedriger als die Quote, die von der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wird.

© dpa-infocom, dpa:221103-99-368072/2