Verbraucher in der EU können künftig innerhalb der Staatengemeinschaft binnen Sekunden Eurobeträge ohne Mehrkosten überweisen. Unterhändler der EU-Länder und des Europaparlaments einigten sich am Dienstagabend darauf, dass Banken und andere Zahlungsdienstleister, die Standardüberweisungen in Euro anbieten, künftig auch Sofortüberweisungen in Euro anbieten müssen. Sollten dafür Gebühren fällig werden, dürften diese nicht höher sein als die Gebühren, die für Standardüberweisungen erhoben werden.
Sofortüberweisungen ermöglichten es Verbrauchern und Verbraucherinnen, innerhalb von zehn Sekunden Geld zu überweisen - auch außerhalb der Geschäftszeiten und in einen anderen EU-Mitgliedstaat, teilten die Länder mit. Privatkunden und Unternehmen müssten so nicht auf ihr Geld warten. Zudem würden sichere Überweisungen ermöglicht, hieß es vom Parlament.
Die neuen Regeln sollen für die 27 EU-Staaten sowie für Norwegen, Island und Liechtenstein gelten. Sie werden nach einer Übergangszeit umgesetzt: in den Euroländern schneller als in anderen. Vorher müssen das Parlament und die Staaten der vorläufigen Einigung noch grünes Licht geben.
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