Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte bleiben unter hohem Preisdruck. Im Oktober stiegen sie um fast 38 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Im September hatte der Zuwachs bei gut 40 Prozent gelegen, im August bei mehr als 34 Prozent. Verglichen mit dem Vormonat September legten die Erzeugerpreise um 1,1 Prozent zu.
Im Oktober stiegen die Preise für pflanzliche Produkte spürbar um 26 Prozent und jene für tierische Produkte um fast 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Statistiker errechneten. Das war jeweils etwas weniger als im September. Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ging unter anderem auf die Getreidepreise zurück, die im Oktober um gut ein Drittel (33,8 Prozent) zum Vorjahresmonat zulegten. Besonders kräftig verteuerten sich Speisekartoffeln mit einem Plus von gut 86 Prozent. Dagegen waren die Erzeugerpreise für Obst um gut 4 Prozent niedriger.
Unter den tierischen Erzeugnissen stiegen die Erzeugerpreise für Milch besonders stark mit plus 56 Prozent zum Vorjahresmonat. Eier verteuerten sich um gut ein Drittel.
Die Erzeugerpreise sind die Verkaufspreise der Produzenten. Deren Entwicklung wirkt sich in der Regel auf die Verbraucherpreise aus.
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