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Erholung der Gastronomie lässt auf sich warten

Die Gastro-Betriebe haben im September deutlich weniger Umsatz gemacht als vor der Corona-Pandemie. Besonders ein Bereich hat hart zu kämpfen.

Gastgewerbe
In der Gastronomie gehen mit den sinkenden Umsätzen auch geringere Beschäftigtenzahlen einher. Foto: Hannes P Albert/DPA
In der Gastronomie gehen mit den sinkenden Umsätzen auch geringere Beschäftigtenzahlen einher.
Foto: Hannes P Albert/DPA

Die deutsche Gastronomie hat sich noch immer nicht von der Corona-Krise erholt. Die Betriebe haben im September dieses Jahres einen preisbereinigten Umsatz erzielt, der 12,6 Prozent unter dem Niveau vom September 2019 lag, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Auch zum Vorjahresmonat fehlten 0,2 Prozent. Hart getroffen sind insbesondere die Kneipen: Im Bereich Getränkeausschank gingen die Erlöse innerhalb von vier Jahren um 34,5 Prozent zurück. Restaurants, Gaststätten und Cafés verzeichneten eine Lücke von 8,1 Prozent.

Mit den sinkenden Umsätzen gehen auch geringere Beschäftigtenzahlen einher. Sie lagen im September zwar 4,0 Prozent höher als vor einem Jahr, aber auch 6,7 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau von 2019.

Im Kampf um das in der Pandemie knapper gewordene Personal können die Betriebe nur selten auf gute Verdienstmöglichkeiten verweisen. Exakt die Hälfte der Gastro-Beschäftigten arbeitete im Oktober 2022 zu Niedriglohnbedingungen. In der Gesamtwirtschaft lag der Anteil an Niedriglohn-Jobs mit einem Stundenlohn von damals 12,76 Euro lediglich bei 15,2 Prozent.

Mitteilung Destatis

© dpa-infocom, dpa:231123-99-49262/2