Für den MDax ging es zur Wochenmitte um 2,10 Prozent auf 25.486,65 Zähler nach oben. Am Vortag hatten Maßnahmen der Zentralbank Japans, die am Markt als Straffung der Geldpolitik gewertet wurden, die Kurse belastet.
Adidas und Puma gewinnen
Beim US-Sportartikelhersteller Nike laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. Die Quartalszahlen kamen großartig an, die Aktie schnellte an der Wall Street um 13 Prozent nach oben - und zog auch Adidas und Puma mit, die 6,8 respektive 9,5 Prozent gewannen.
Deutsche Post profitierten von Quartalszahlen des Konkurrenten Fedex und stiegen um 2,5 Prozent. Analysten werteten die Geschäftszahlen des US-Logistikers als besser als befürchtet und lobten die geplanten Kostensenkungen.
Brenntag setzten die zum Wochenauftakt begonnene Erholung mit plus 2,5 Prozent fort. Aus Sicht des UBS-Experten Rory McKenzie ist der Chemikalienhändler nach dem jüngsten Kursrutsch zu pessimistisch bewertet. Er empfiehlt die Papiere deshalb zum Kauf.
Der Kupfer- und Recyclingkonzern Aurubis will nach einer überraschend guten Jahresbilanz viel Geld in den Geschäftsausbau stecken. Von anfangs hohen Kursverlusten erholten sich die Titel rasch und kletterten auf den höchsten Stand seit Mitte Juni. Aus dem Handel gingen sie mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent.
Weiter unter Druck standen die Papiere des Antikörperspezialisten Morphosys, der sich einen neuen Finanzvorstand suchen muss. Der aktuelle Amtsinhaber Sung Lee verlässt nach zwei Jahren aus persönlichen Gründen die Firma. Die Morphosys-Aktien sanken um ein Prozent.
Die allgemein erwartete Kapitalerhöhung von Uniper ließ den Kurs der Aktie kalt, er legte um 3,6 Prozent zu. Nur der Bund darf die neuen Aktien zeichnen, das gesetzliche Bezugsrecht der übrigen Aktionäre ist ausgeschlossen.
Europaweite Kursgewinne
Europaweit standen die Signale auf Kursgewinne: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 1,83 Prozent auf 3872,15 Punkte. In ähnlichem Ausmaß ging es für den Pariser Cac 40 und den Londoner FTSE 100 nach oben. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial lag zum europäischen Handelsende mit 1,5 Prozent im Plus.
Der Euro bewegte sich kaum und notierte am Abend mit 1,0607 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0636 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,25 Prozent am Vortag auf 2,27 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,02 Prozent auf 126,64 Punkte. Der Bund-Future lag am Abend mit 0,13 Prozent im Minus bei 135,79 Zählern.
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