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Diebe stehlen häufiger chemische und Pharma-Produkte von Lkw

Globale Lieferengpässe haben aus Sicht der Versicherungswirtschaft das Vorgehen Krimineller beeinflusst. Bei Diebstählen von Lastwagen rückten zunehmend auch andere Waren in deren Fokus.

Jörg Asmussen
Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen. (Archivbild) Foto: picture alliance/DPA
Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen. (Archivbild)
Foto: picture alliance/DPA

Kriminelle nehmen bei Ladungsdiebstählen von Lastwagen laut Versicherungsbranche zunehmend auch chemische und pharmazeutische Produkte in den Blick. Damit reagierten Diebe der Branche zufolge auf »die globalen Lieferengpässe für diese Produkte, die sie auf dem Schwarzmarkt vermutlich zu hohen Preisen verkaufen können«, wie der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen, mitteilte. Vor der Pandemie seien solche Produkte kaum gestohlen worden. Im vergangenen Jahr habe ihr Anteil an allen von Lkw geklauten Gütern bei 7 Prozent gelegen.

Weiterhin begehrt sind der Statistik zufolge elektronische Geräte. Hier stieg der Anteil dem GDV zufolge von 12 Prozent im Jahr 2017 auf knapp 20 Prozent im vergangenen Jahr. Es ist damit die am häufigsten gestohlene Gutkategorie nach »sonstigen« Produkten.

Ladungsdiebstähle verursachen laut Verband jedes Jahr einen Versicherungsschaden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Rund 26.000 Fahrzeuge sind demnach im Schnitt jährlich betroffen.

© dpa-infocom, dpa:230817-99-862333/2