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Deutschland-Tourismus im Juli mit Zuwächsen

Der Tourismus in Deutschland wurde durch die Maßnahmen in der Corona-Pandemie stark beeinträchtigt. Im Juli wurden nun 56,3 Millionen Übernachtungen registriert - fast so viele wie vor der Krise.

Inlandstourismus
Sonniges Wetter lockte in diesem Jahr viele Menschen an die Strände der Nord- und Ostsee. Foto: Stefan Sauer
Sonniges Wetter lockte in diesem Jahr viele Menschen an die Strände der Nord- und Ostsee.
Foto: Stefan Sauer

Der Sommerferienmonat Juli hat Hotels, Gasthöfen und Pensionen in Deutschland in Summe steigende Übernachtungszahlen beschert. 56,3 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland waren 17,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Das Niveau von vor der Corona-Pandemie hat der Deutschland-Tourismus insgesamt nahezu wieder erreicht: Im Juli 2022 betrug die Lücke zum Juli 2019 nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker 4,2 Prozent. Allerdings war der Juli 2019 mit 58,8 Millionen Übernachtungen auch ein Rekordmonat. Nie zuvor seit Beginn der Zählung 1992 war in einem Monat eine höhere Zahl gemessen worden.

Im Juli des laufenden Jahres erhöhte sich den Angaben zufolge die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,4 Prozent auf 47,0 Millionen. Bei Gästen aus dem Ausland verbuchte die Branche eine Verdoppelung auf 9,3 Millionen. Allerdings sei der grenzüberschreitende Tourismus in Deutschland noch ein gutes Stück vom Vorkrisenniveau entfernt, ordnete das Bundesamt ein: Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland habe im Juli 2022 um 16,3 Prozent unter jener aus dem Juli 2019 gelegen.

© dpa-infocom, dpa:220909-99-690721/3