Der Deutschland-Tourismus hat sich im Mai nahezu auf Vorkrisen-Niveau erholt. Laut Statistischem Bundesamt wurden in dem Monat 43 Millionen Übernachtungen registriert. Das waren drei Mal so viele wie im Lockdown-Mai 2021 und nur noch 3,4 Prozent weniger als im Mai 2019, als von der Corona-Pandemie noch niemand etwas ahnte.
Bei den Inländern wurden die Zahlen aus dem Frühjahr 2019 sogar um 0,5 Prozent übertroffen, wie die Behörde am Freitag berichtete. Die Gäste aus dem Ausland ließen hingegen noch auf sich warten, so dass ihre Zahl 21,9 Prozent niedriger ausfiel.
Die verschiedenen Unterkunftsarten mit mehr als zehn Betten profitierten allerdings nicht gleichmäßig von der Rückkehr der Gäste. So meldeten Hotels, Pensionen und Gasthöfe immer noch 7,4 Prozent weniger Gäste als vor drei Jahren. Die Übernachtungen in Ferienunterkünften konnten mittlerweile das Vorkrisenniveau wieder erreichen (+1,1 Prozent gegenüber Mai 2019). Auf Campingplätzen lag die Zahl der Übernachtungen sogar um mehr als ein Drittel (+37,3 Prozent) höher.
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