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Dax schließt knapp unter 16.000 Punkten

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch auf seine Gewinne seit Monatsanfang aufgebaut. Dabei stieg der Dax am Nachmittag dank eines freundlichen US-Börsenstarts auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten. Mit einem Plus von 0,36 Prozent auf 15.957,82 Punkte ging der deutsche Leitindex aus dem Handel. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,72 Prozent auf 26.135,95 Zähler. Auch europaweit und in den USA wurden überwiegend Gewinne verbucht.

Dax
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/DPA
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland.
Foto: Fredrik von Erichsen/DPA

Am deutschen Markt blieben die Aktien von Bayer im Fokus. Nach einer Stabilisierung am Vortag gaben sie erneut nach und schlossen mit minus 3,4 Prozent am Dax-Ende. Damit fielen sie nun auch auf Schlusskursbasis auf den tiefsten Stand seit 2006. Nach wie vor wiegt der Abbruch einer weit fortgeschrittenen klinischen Studie mit dem Medikamentenhoffnungsträger Asundexian schwer. Ebenfalls belastet weiter auch der jüngste Tiefschlag im US-Glyphosat-Rechtsstreit.

Die Aktionäre des Industrieunternehmens Thyssenkrupp sollen trotz milliardenschwerer Abschreibungen auf das Stahlgeschäft eine unveränderte Dividende von 15 Cent je Aktie erhalten. Zudem führt der Konzern bei der geplanten Verselbstständigung der Stahlsparte nach eigenen Angaben »konstruktive und ergebnisoffene Gespräche mit dem Energieunternehmen EPH«. Die Papiere stiegen auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober und gingen als MDax-Spitzenreiter mit plus 6,6 Prozent aus dem Tag.

Die Aktien der Tochter Nucera berappelten sich nach anfänglichen Kursverlusten und legten im SDax um 3,4 Prozent zu. Der Elektrolyse-Spezialist steigerte seinen Umsatz von Juli bis September dank der Abwicklung des großen Auftragsbestands »stark«.

Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gewann 0,46 Prozent auf 4352,02 Punkte und auch in Paris ging es aufwärts. In London dagegen gab der FTSE 100 leicht nach. Der Dow Jones Industrial stieg zum europäischen Börsenschluss um 0,6 Prozent.

Der Euro gab nach und kostete am Abend 1,0875 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0911 (Dienstag: 1,0955) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9165 (0,9128) Euro. Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von 2,62 Prozent am Vortag auf 2,59 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 124,10 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,05 Prozent auf 131,18 Zähler zu.

© dpa-infocom, dpa:231121-99-23661/14