Unter den Einzelwerten stachen Siemens Energy mit kräftigen Kursschwankungen heraus. Am Ende gingen die Aktien 0,8 Prozent höher aus dem Handel. Dem Energietechnikkonzern machen die Probleme der Windkrafttochter Siemens Gamesa weiter schwer zu schaffen, weshalb er seine Margenprognose für das laufende Geschäftsjahr senkte. Allerdings überraschten alle anderen Geschäftsbereiche von Siemens Energy positiv und zudem wurde die Jahresprognose für den freien Barmittelzufluss trotz der Probleme angehoben.
An der Dax-Spitze wurden die Anteilsscheine von Zalando von einem positiven Analystenkommentar beflügelt und zogen um rund fünf Prozent an. Gegen den freundlichen Trend gaben die T-Aktien geringfügig nach. Sie litten darunter, dass T-Mobile US Ziel eines Cyberangriffs geworden ist. Die US-Tochter der Deutschen Telekom schließt nicht aus, dass durch den Vorfall hohe Kosten entstehen könnten.
Aufmerksamkeit zogen zudem die Anteile von Hypoport auf sich, die als Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax 3,7 Prozent einbüßten. Der Finanzdienstleister hatte sich durch die Ausgabe neuer Aktien frisches Geld besorgt, um wieder auf Wachstumskurs gehen zu können. Die Anleger zeigten sich dennoch verschnupft, denn nach einer Kapitalerhöhung ist der eigene Anteil an dem Unternehmen bezüglich des Stimmrechtes erst einmal weniger wert als vor dieser Maßnahme.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,63 Prozent auf 4119,90 Punkte. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0826 (Donnerstag: 1,0815) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9237 (0,9246) Euro.
Auf dem Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,03 Prozent am Vortag auf 2,13 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,42 Prozent auf 127,08 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,88 Prozent auf 138,22 Zähler.
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