Relativ wenig Bewegung gab es auch an den anderen europäischen Leitbörsen. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,15 Prozent auf 4266,67 Punkte. Der Pariser Cac 40 legte um 0,08 Prozent zu. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,68 Prozent aufwärts. In New York notierte der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss 0,45 Prozent im Plus.
Im Euroraum trübte sich die Unternehmensstimmung im August spürbar ein. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel deutlicher als erwartet auf den tiefsten Stand seit November 2020. Dabei fielen die Indizes aus Frankreich und Deutschland für das Verarbeitende Gewerbe besser als erwartet aus. Die Pendants für den Dienstleistungssektor blieben dagegen hinter den Erwartungen zurück. Die Daten dämpften die Erwartungen, dass die EZB noch weiter an der Zinsschraube drehen wird.
Größter Verlierer im Dax waren Adidas mit minus 3,3 Prozent. Schwächster MDax-Titel waren Puma, die um 3,8 Prozent absackten. Sie folgten damit den Papieren von Foot Locker, die im US-Handel um ein Drittel einbrachen. Eine Umsatz- und Gewinnwarnung sowie die Aussetzung der Dividendenzahlung lasteten schwer auf dem Kurs des Sportschuh- und -bekleidungsherstellers.
Gesucht waren dagegen Aktien von Versorgern und Immobilienkonzernen. Im Dax gehörten Eon und Vonovia mit Aufschlägen von 1,2 beziehungsweise 2,3 Prozent zu den besten Werten. Händler begründen dies mit nachgebenden Kapitalmarktzinsen, die unter anderem die Refinanzierung dieser Unternehmen begünstigten.
Der Euro erholte sich im späten europäischen Handel und wurde zuletzt bei 1,0859 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0805 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,69 Prozent am Vortag auf 2,57 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,59 Prozent auf 124,16 Punkte. Der Bund-Future legte um 1,05 Prozent auf 132,54 Punkte zu.
© dpa-infocom, dpa:230823-99-927249/7