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Dax hält sich über 15.100 Punkten

Der Dax hat nach seiner jüngsten Erholungsrally etwas nachgegeben. Die Berichtssaison machte zu Wochenbeginn eine kurze Pause und auch von der Konjunktur kamen kaum wichtige Daten.

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Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/DPA
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland.
Foto: Fredrik von Erichsen/DPA

Der deutsche Leitindex beendete den Tag mit einem Minus von 0,35 Prozent auf 15.135,97 Punkte. Der Auftakt in den Monat November war allerdings stark gewesen: In der vergangenen Woche war der Dax um fast dreieinhalb Prozent gestiegen.

Für den MDax ging es um 0,91 Prozent auf 24.908,68 Zähler abwärts. In Europa sank der EuroStoxx 50 um 0,38 Prozent auf 4158,64 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es ebenfalls moderat abwärts, während der britische FTSE 100 praktisch stagnierte. In den USA legten die wichtigsten Börsen moderat zu.

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Die deutsche Industrie erhielt im September mehr Aufträge als im Monat zuvor, Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet. Unternehmensseitig rückte der Spezialchemiekonzern Lanxess überraschend in den Blick.

Wegen einer schwächer als erwarteten Nachfrage strich das Management die Aussichten für den operativen Gewinn erneut zusammen und will die Dividende kürzen. Die Aktie büßte als einer der schwächsten Werte im MDax 6,1 Prozent ein.

Im SDax sprangen von vagen Spekulationen über ein Kaufinteresse die Anteile des Windparkentwicklers PNE um 3,0 Prozent hoch. Damit zählten sie zu den besten Werten im Index der kleineren Werte SDax.

Sonst bewegten hauptsächlich Analystenkommentare. So rät das Bankhaus Metzler nach der zuletzt schwungvollen Erholung der Vonovia-Aktie zum Verkauf. Analyst Jochen Schmitt rechnet mit einem mittelfristig sinkenden Betriebsergebnis. Das Papier des Immobilienunternehmens büßte am Dax-Ende 5,4 Prozent ein. Die seit Ende Oktober deutlich erholten Aktien von Aroundtown sackten im Tagesverlauf im SDax sogar um fast 13 Prozent ab. Konkretes gab es hier allerdings nicht.

Im MDax litten die Aktien von K+S unter einer Verkaufsempfehlung von UBS und verloren 6,7 Prozent. Analystin Priyanka Patel vermisst sowohl kurz- als auch längerfristig die Ergebnisdynamik. 2024 zeichneten sich für den Düngemittelkonzern keine steigenden Preise ab.

Siemens gewannen an der Dax-Spitze 0,9 Prozent. Sie wurden von der Investmentbank Oddo BHF mit »Outperform« und einem erhöhten Kursziel von 152 Euro eingestuft.

Der Euro stieg und wurde am frühen Abend mit 1,0745 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0741 (Freitag: 1,0702) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9310 (0,9344) Euro.

Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 2,72 Prozent am Freitag auf 2,70 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 124,30 Punkte. Der Bund-Future gab zuletzt um 0,70 Prozent auf 129,62 Punkte nach.

© dpa-infocom, dpa:231106-99-838915/7