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China verbessert Bedingungen für Immobilienkäufer

Die zweigrößte Volkswirtschaft der Welt kommt nach Corona nicht wie gewohnt in Gang. Die Immobilienkrise lastet schwer. Nun wird weiter gegengesteuert.

Immobilienbranche in China
In China werden weitere Investment-Anreize - auch für Immobilienkäufer - zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft gesetzt. Foto: Sheldon Cooper/DPA
In China werden weitere Investment-Anreize - auch für Immobilienkäufer - zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft gesetzt.
Foto: Sheldon Cooper/DPA

In China werden Berichten zufolge weitere Investment-Anreize zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft gesetzt. So will sich die Regierung in Peking nach Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua mit gelockerten Kreditbedingungen gegen die Immobilienkrise stemmen. Investoren am chinesischen Aktienmarkt können sich außerdem laut einem Zeitungsbericht auf geringere Maklerprovisionen einstellen.

Die chinesische Konjunktur hat große Mühe, nach der Corona-Pandemie wieder zu alter Wachstumsstärke zurückzufinden. Hinzu kommt eine schwere Immobilienkrise. Das lastet auch auf dem Aktienmarkt, der weltweit nach den USA der zweitgrößte ist.

Neue Richtlinien für Aktienanleger

Der chinesische Aktienindex CSI 300 hat im laufenden Jahr bislang gut vier Prozent nachgegeben. Er umfasst die wichtigsten 300 Aktien der Börsen in Shanghai und Shenzen. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong steht mit minus neun Prozent noch schwächer da. Auch heute steht Chinas Aktienmarkt im Minus.

Die chinesischen Behörden hätten landesweite Richtlinien zur Lockerung von Hypothekendarlehen für bestimmte Käufer erlassen, berichtete die Xinhua unter Berufung auf Dokumente der chinesischen Notenbank und anderer Aufsichtsbehörden. Dabei gehe es um niedrigere Anzahlungen sowie um günstigere Zinsen.

So sollen nun Menschen, die Immobilien in Großstädten kaufen wollen, aber bereits zuvor eine Hypothek aufgenommen hatten, dennoch wie Erstkäufer behandelt werden. Damit würden unter anderen niedrigere Anzahlungen fällig.

Der chinesische Immobiliensektor befindet sich seit geraumer Zeit in einer schweren Krise. Dies droht die gesamte Wirtschaft des Landes nach unten zu ziehen, weil viele Projektentwickler in Finanzproblemen stecken.

Um die Investoren am Aktienmarkt trotzdem bei der Stange zu halten, hatten die wichtigsten Börsen des Landes vergangene Woche verkündet, die Gebühren für den Aktienhandel ab kommenden Montag zu senken. Jetzt ziehen die Börsenmakler nach: Elf Brokerhäuser hätten geringere Kommissionskosten angekündigt, berichtete die chinesische Finanzzeitung »Securities Times« in Peking.

© dpa-infocom, dpa:230825-99-953771/2