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Bitcoin steigt wieder über 30. 000 US-Dollar

Die Erwartung stabiler Leitzinsen befeuert den Kurs des Bitcoin. Die Kryptowährung schaffte eine symbolträchtige Hürde.

Bitcoin
Der Kurs des Bitcoin ist gestiegen. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/DPA
Der Kurs des Bitcoin ist gestiegen.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/DPA

Die Kryptowährung Bitcoin steht an den Finanzmärkten wieder höher im Kurs. Am Freitag übersprang die älteste und bekannteste Digitalanlage zum zweiten Mal in dieser Woche die Marke von 30.000 US-Dollar. In der Spitze wurden für einen Bitcoin auf der Handelsplattform Bitfinex 30.260 Dollar gezahlt. Höher hatte der Kurs zuletzt im August gestanden. Auch andere Digitalwährungen wie Ether oder Tether legten zu.

Auftrieb erhielten Bitcoin und Co. durch Äußerungen zur US-Geldpolitik. Am Donnerstagabend hatte der amerikanische Notenbankchef Jerome Powell zwar die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen nicht ausgeschlossen. Er sagte aber auch, die Notenbank werde angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken vorsichtig vorgehen. An den Märkten wurden die Äußerungen als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen gedeutet.

Schon in der Vergangenheit wurde der Bitcoin-Kurs durch die Zinserwartungen getrieben. Steigende Zinsen stellen in der Regel eine Belastung für riskante Anlagen dar, zu denen Kryptoanlagen gehören. Eine Phase stabiler Leitzinsen, wie sie sich derzeit abzeichnet, spricht daher etwas stärker für Bitcoin und andere Digitalwerte.

Spekulationen gibt es nach wie vor über die erstmalige Einführung eines Bitcoin-Spot-ETF in den USA. In dieser Woche hatten Meldungen, wonach der US-Vermögensverwalter Blackrock grünes Licht für einen solchen Fonds erhalten habe, für zeitweise deutlichen Auftrieb gesorgt. Die Meldungen hatten sich im Nachhinein aber als nicht zutreffend erwiesen. Unter Fachleuten gilt die Einführung eines Spot-ETF auf Bitcoin als wichtiger Schritt in Richtung einer weiteren Verbreitung und Akzeptanz der Digitalwährung.

© dpa-infocom, dpa:231020-99-638092/3