Die Beschäftigten in Deutschland nutzen seltener das Homeoffice als in den von Corona geprägten Vorjahren. Zwar ist der Anteil der Erwerbstätigen, die ihren Job zumindest zeitweise von zu Hause erledigen, im vergangenen Jahr mit 23,5 Prozent ungefähr gleich geblieben, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Es gaben aber wieder mehr Menschen (44 Prozent) an, mindestens ebenso häufig ihre Aufgaben an ihrem Arbeitsplatz zu erledigen. Im Jahr 2022 hatten das nur 39 Prozent berichtet. Auch fiel der Anteil derjenigen, die ausschließlich im Homeoffice tätig sind, von 31 Prozent im Jahr 2022 auf 26 Prozent im vergangenen Jahr.
Branchen mit wenig Homeoffice
Besonders selten nutzen Beschäftigte in den Branchen Gesundheit, Einzelhandel und Bau die Heimarbeit, weil dies häufig gar nicht möglich ist. Weit verbreitet sind die Möglichkeiten hingegen bei IT-Dienstleistern, deren Beschäftigte zu 74,7 Prozent im Homeoffice tätig sind. Auch bei Versicherungen und Unternehmensberatungen gibt es hohe Anteile.
Mit den Werten aus dem Mikrozensus lag Deutschland 2023 leicht über dem Homeoffice-Schnitt in der Europäischen Union, der mit 22,4 Prozent aller Erwerbspersonen beziffert wurde. Die höchste Quote gab es in den Niederlanden, wo mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Erwerbspersonen zumindest zeitweise von zu Hause gearbeitet hat.
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