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Autoindustrie fordert neues Handelsabkommen mit USA

Das europäisch-amerikanische Freihandelsabkommen TTIP wurde vor Jahren auf Eis gelegt. VDA-Präsidentin Hildegard Müller ruft nun dazu auf, schnell über neue Abkommen mit den USA zu sprechen.

TTIP
Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, bekannt unter dem Kürzel TTIP. Foto: Jens Büttner
Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, bekannt unter dem Kürzel TTIP.
Foto: Jens Büttner

Die deutsche Autoindustrie dringt angesichts milliardenschwerer Förderungen in den Vereinigten Staaten auf schnelle Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die ursprünglich zwischen der EU und den USA angestrebte Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, bekannt unter dem Kürzel TTIP, war gescheitert.

»TTIP war eine Chance, eine verpasste Chance«, sagte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. »Wir müssen deshalb schnell über neue Abkommen mit den USA sprechen.«

Mit dem sogenannten Inflation Reduction Act (IRA) betreibe die USA eine »echte Ansiedlungspolitik«, die sich die Autoindustrie auch für Europa wünschen würde, sagte Müller. In Europa setze man dagegen auf mehr Regulierung. Die VDA-Präsidentin forderte ein engagiertes Bürokratie-Abbauprogramm. »Es geht nicht um weitere Subventionen, sondern um echte Standortverbesserungen.«

© dpa-infocom, dpa:230220-99-663461/2