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Auftragslage auf dem Bau schwächelt auch im Mai

Dem Neubau von Häusern, Straßen und Bahnstrecken fehlt es weiter an Schwung, die Aufträge bleiben spärlich. Doch die Umsätze im Baugewerbe steigen teils kräftig an - dank hoher Baupreise.

Baustelle
Eine Baustellenlampe an einer Straßenbaustelle. Foto: Sabina Crisan/DPA
Eine Baustellenlampe an einer Straßenbaustelle.
Foto: Sabina Crisan/DPA

Die Auftragslage auf dem Bau hat sich auch im Mai nicht nachhaltig verbessert. Im Vergleich zum April des laufenden Jahres verzeichnete das Bauhauptgewerbe zwar ein reales Auftragsplus von 3,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Zum Vorjahresmonat lagen die Bestellungen aber im Minus: sowohl bereinigt um Preissteigerungen (minus 5,7 Prozent) als auch nominal (minus 2,1 Prozent).

Hohe Baupreise und gestiegene Zinsen belasten seit Monaten die Nachfrage. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe nach Angaben der Wiesbadener Statistiker im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kalender- und preisbereinigt (real) um 14,7 Prozent und nominal um 3,7 Prozent.

Dennoch verzeichnet die Branche wegen der teils kräftigen Erhöhung der Baupreise steigende Umsätze: Im Mai lag der nominale Umsatz mit 9,5 Milliarden Euro um 3,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. In den ersten fünf Monaten waren die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereinigt um Preissteigerungen um 7,3 Prozent niedriger, nominal jedoch um 4,8 Prozent höher. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau).

© dpa-infocom, dpa:230725-99-521442/4