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Auftragsflaute bei Deutschlands Maschinenbauern

Deutlicher Rückgang der Aufträge: Im Februar lagen die Bestellungen um 17 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Branche leidet unter anderem unter der wirtschaftlichen Unsicherheit.

Maschinenbauer
Ein Maschinenbauer während seiner Arbeit mit einem Trennschleifer. Foto: Jan Woitas
Ein Maschinenbauer während seiner Arbeit mit einem Trennschleifer.
Foto: Jan Woitas

Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer haben weiter mit der Zurückhaltung von Kunden zu kämpfen. Im Februar lagen die Auftragseingänge bereinigt um Preiserhöhungen (real) 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband VDMA in Frankfurt mitteilte.

»Der Rückgang erklärt sich insbesondere dadurch, dass die wirtschaftliche Lage unverändert von zahlreichen Herausforderungen geprägt ist, was bei vielen Investoren Zurückhaltung hervorruft«, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.

Zudem gab es im Vorjahresmonat den Angaben zufolge besonders viele Bestellungen. »Damit lag die Messlatte für den Auftragseingang im diesjährigen Februar hoch«, sagte Wortmann. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Dezember 2022 bis Februar 2023 sanken die Aufträge real um 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Im Gesamtjahr 2022 hatte ein Einbruch der Bestellungen im Schlussquartal die Jahresbilanz der exportorientierten deutschen Schlüsselindustrie mit mehr als einer Million Beschäftigten ins Minus gedrückt: Der Auftragseingang lag letztlich real um vier Prozent unter dem Vorjahreswert. Für das laufende Jahr rechnet der VDMA nach früheren Angaben mit einem leichten Rückgang der Produktion um real zwei Prozent.

© dpa-infocom, dpa:230405-99-217411/3