In den USA ist die Arbeitslosigkeit im Juli gesunken und deutet weiter auf eine robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt hin. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 3,5 Prozent von zuvor 3,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Damit ist die Quote den zweiten Monat in Folge gesunken. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer unveränderten Quote gerechnet.
Die Zahl aller Arbeitslosen lag im Juli bei rund 5,8 Millionen, wie das Ministerium weiter mitteilte. Sie hat sich damit im Vergleich zum Vormonat etwas verringert. US-Präsident Joe Biden pries die Zahlen als Ergebnis seiner Politik. Die Arbeitslosigkeit sei so niedrig wie fast noch nie und der Anteil der Amerikaner im erwerbsfähigen Alter mit Job so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Die Arbeitslosenquote liegt schon seit geraumer Zeit auf sehr niedrigem Niveau. Die Entwicklung der Beschäftigung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Der robuste Arbeitsmarkt kann die Inflation in den USA verstärken. Die US-Notenbank Fed versucht seit längerem, die hohe Inflation mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen.
Die Zahl der Arbeitsplätze in den USA ist im Juli etwas weniger gewachsen, als erwartet worden war. Außerhalb der Landwirtschaft sind 187.000 Stellen hinzugekommen, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 200.000 neuen Stellen gerechnet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 49.000 Stellen nach unten revidiert.
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