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Angriff auf Israel bewegt Spritpreise kaum

Der Terrorangriff auf Israel hatte die Ölpreise gestern deutlich steigen lassen. Wie sieht es an den Tankstellen hierzulande aus?

Spritpreise
Der Terrorangriff auf Israel beeinflusst die Spritpreise an den Tankstellen bislang kaum. Foto: Taneèek David/DPA
Der Terrorangriff auf Israel beeinflusst die Spritpreise an den Tankstellen bislang kaum.
Foto: Taneèek David/DPA

Trotz kräftig gestiegener Ölpreise hat der schwere Angriff der Hamas auf Israel bisher keine größeren Folgen an den deutschen Tankstellen. Während Rohöl am Montag deutlich teurer wurde, zeigte sich bei Benzin und Diesel kaum eine Reaktion, wie aus Daten des ADAC von heute hervorgeht.

Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Montags kostete Superbenzin der Sorte E10 demnach 1,819 Euro pro Liter, Diesel 1,811 Euro. Das entsprach weitgehend dem Niveau des Wochenendes. Auf Wochensicht ist E10 sogar um 4,2 Cent billiger geworden, Diesel um 4,5 Cent.

Der Angriff auf Israel hatte die Ölpreise am Montag deutlich steigen lassen. Zwar spielt Israel für die weltweite Ölversorgung nur eine begrenzte Rolle, doch droht der Konflikt sowohl die USA als auch den Iran zu verwickeln. Dies hätte möglicherweise Folgen für die Durchfahrt von Schiffen durch die Straße von Hormus, durch die ein Großteil des weltweiten Rohöls transportiert wird.

Entwarnung für Autofahrer bedeutet die ruhige Lage bei den Spritpreisen am Montag allerdings noch nicht. Auch zu Beginn des Ukraine-Krieges hatte es einige Tage gedauert, bis die Folgen - dann massiv - an den deutschen Tankstellen ankamen. Zumindest am Dienstagmorgen zeigte sich beim Rohöl aber kein weiterer starker Anstieg.

© dpa-infocom, dpa:231010-99-510767/2