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Amazon und Brother klagen wegen Tonerkartuschen-Fälschung

Sie sollen leere Original-Tonerkartuschen gekauft und diese mit unechtem Tonerpulver befüllt haben. Nun haben mehr als ein Dutzend Mitglieder eines Fälscherrings Klagen am Hals.

Tonerpulver
Tonerpulver: Die Fälscher sollen auch Kartuschen verkauft haben, die wie Originalprodukte aussahen (Symbolbild). Foto: Peter Steffen
Tonerpulver: Die Fälscher sollen auch Kartuschen verkauft haben, die wie Originalprodukte aussahen (Symbolbild).
Foto: Peter Steffen

Amazon hat in Berlin seine erste Klage gegen mutmaßliche Produktfälscher in Europa eingereicht. Dabei geht es um Toner-Kartuschen.

Gemeinsam mit dem Business-Technologie-Anbieter Brother klagt Amazon gegen 18 mutmaßliche Mitglieder eines in Deutschland ansässigen Fälscherrings, wie der Online-Händler mitteilte.

Sie sollen leere Original-Tonerkartuschen von Brother gekauft und diese mit unechtem Tonerpulver befüllt haben, hieß es weiter zu der Klage beim Landgericht Berlin. Auch hätten sie gefälschte Kartuschen verkauft, die wie Originalprodukte aussehen sollten. Dazu griffen sie demnach auch auf Nachahmungen von Hologramm-Sicherheitslabeln zurück.

Amazon hat seit Jahren mit dem Problem von Produktfälschungen auf seiner Plattform zu kämpfen und bildete dafür ein Experten-Team, das auch in diesem Fall die rechtlichen Schritte angestoßen hatte. Zuvor hatte es bereits Klagen unter anderem gemeinsam mit Cartier, Valentino und dem Action-Kamera-Anbieter GoPro gegeben.

© dpa-infocom, dpa:230223-99-704401/2