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Airbus zahlt Beschäftigten Sonderprämie von 1500 Euro

Mehr Geld, aber nur einmalig. Der europäische Flugzeughersteller unterstützt seine Mitarbeiter angesichts der angespannten Lage finanziell mit einer Sonderpämie. Gewerkschaften fordern dauerhaft mehr.

Airbus
Seinen Hauptsitz hat Airbus im französischen Toulouse. Dazu gehört auch dieses Werk zur Serienfertigung der Modelle Airbus A340-600. Foto: EADS
Seinen Hauptsitz hat Airbus im französischen Toulouse. Dazu gehört auch dieses Werk zur Serienfertigung der Modelle Airbus A340-600.
Foto: EADS

Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus bezahlt seinen Mitarbeitern wegen der hohen Inflation und der Energiekrise eine Sonderprämie.

Für die Beschäftigten in Deutschland, Frankreich und Spanien belaufe sich die Einmalzahlung auf 1500 Euro, bestätigte ein Airbus-Sprecher am Dienstag entsprechende Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX aus einem internen Brief an die Mitarbeiter. Die Belegschaft in Großbritannien soll 1500 britische Pfund (etwa 1720 Euro) pro Person erhalten, in anderen Ländern soll es ebenfalls Sonderzahlungen geben. Ausgezahlt werden solle das Geld mit der nächsten Gehaltsabrechnung an etwa 120.000 Mitarbeiter.

Laufende Tarifverhandlungen

Die Gewerkschaft IG Metall lobte den Schritt: »Airbus geht mit gutem Beispiel voran«, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Die Sonderzahlung helfe den Beschäftigten, mit den stark steigenden Preisen klar zukommen. Allerdings reichten solche einmaligen Zahlungen nicht aus. Deshalb müsse eine Tabellenerhöhung in den laufenden Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie dauerhaft für mehr Geld bei den Beschäftigten sorgen.

So hatte die Gewerkschaft IG BCE für die Beschäftigten der Chemie- und Pharmabranche vor wenigen Tagen neben dauerhaften Lohnerhöhungen von je 3,25 Prozent in zwei Stufen auch zwei steuerfreie Sonderzahlungen von je 1500 Euro durchgesetzt. Die Option abgabenfreier Einmalzahlungen bis zu 3000 Euro hatte die Bundesregierung im Kampf gegen die Inflation möglich gemacht.

© dpa-infocom, dpa:221025-99-258254/2