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Zyklon Ilsa steuert auf Westaustralien zu

Aborigine-Gemeinden, Rinderfarmen und Wohnwagenparks müssen evakuiert werden. Noch ist der Sturm mit einer niedrigen Kategorie beziffert. Doch der australische Wetterdienst macht eine düstere Voraussage.

Westaustralien
Ein Straßenschild in der westaustralischen Region Kimberley weist nach Überschwemmungen auf geschlossene Straßen hin. Foto: Andrea Myers
Ein Straßenschild in der westaustralischen Region Kimberley weist nach Überschwemmungen auf geschlossene Straßen hin.
Foto: Andrea Myers

In Westaustralien wächst die Angst vor Zyklon Ilsa. Der tropische Wirbelsturm werde derzeit in die Kategorie 2 eingestuft und befinde sich noch über dem Meer, etwa 340 Kilometer nordwestlich von Broome in der Kimberley-Region, berichtete der Sender ABC am Mittwoch unter Berufung auf den staatlichen Wetterdienst. Es werde aber erwartet, dass sich der Sturm in den nächsten Tagen verstärke. »Sollte Ilsa die Küste als Kategorie-4-System erreichen, wäre es der erste Zyklon dieser Stärke in Australien seit vier Jahren«, hieß es.

2019 hatte der Wirbelsturm Trevor in Queensland und im Northern Territory schwere Schäden angerichtet. In Westaustralien habe zuletzt vor mehr als zehn Jahren ein Zyklon dieser Stärke gewütet, berichtete die Nachrichtenagentur AAP. Es wird erwartet, dass Ilsa am Donnerstag oder Freitag zwischen Port Hedland und Broome auf Land trifft.

Derweil wurde damit begonnen, Aborigine-Gemeinden, Rinderfarmen, Minenarbeiter und Wohnwagenparks in abgelegenen Gebieten zu evakuieren. »Die Leute müssen sich auf Windgeschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern vorbereiten«, sagte Darren Klemm von den Notfalldiensten der Region. Todd Smith, Sprecher des Bureau of Meteorology, warnte: »Es wird eine Menge Schaden an Bäumen, Vegetation und allen Gebäuden und Infrastrukturen geben (...), und Wohnwagen und Autos werden durch die Luft geschleudert werden.«

© dpa-infocom, dpa:230412-99-283216/2