Ein 74-Jähriger soll in der Gemeinde Salzhausen südlich von Hamburg erst eine 44 Jahre alte Frau und dann sich selbst getötet haben. Beide sollen ersten Ermittlungen zufolge Ex-Partner gewesen sein, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Beamten nahmen Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts auf. Zunächst hatte eine Zeugin am Mittwochmorgen einen Unfall mit zwei Autos und zwei leblosen Menschen an einer Straße der Gemeinde im Landkreis Harburg gemeldet. Rettungskräfte hätten am Einsatzort dann festgestellt, dass es sich nicht um einen Verkehrsunfall handelte und der Mann eine Schussverletzung aufwies, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die Spurenlage deute darauf hin, dass zunächst der Mann die Frau getötet habe, sagte der Polizeisprecher - wie, ist noch unklar. Danach soll er das Auto am Heck in Brand gesetzt haben und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe getötet haben. Die Polizei fand eine großkalibrige Schusswaffe.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie die Frau hinter dem brennenden Wagen. Das Feuer breitete sich den Angaben so schnell aus, dass der Leichnam der Frau verbrannte. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Ob die Leichen in der Gerichtsmedizin obduziert werden sollten, war zunächst nicht bekannt.
Was vor der Tat passierte, ob es möglicherweise einen Streit gab, soll nun ermittelt werden, wie der Sprecher sagte. Die beiden Autos gehörten dem Mann und der Frau, die beide in der Region wohnten. Der Tatort lag an einer Verbindungsstraße zwischen den Gemeinden Salzhausen und Vierhöfen in der Lüneburger Heide.
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