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Zwei Deutsche von Lawinen in Österreich getötet

In weiten Teilen Österreichs besteht hohe Lawinengefahr. Trotzdem wagen sich einige Wintersportler in den Tiefschnee. In zwei Fällen nutzte auch die beste Sicherheitsausrüstung nichts.

Wintereinbruch in Österreich
Ein Schild das vor Lawinengefahr warnt steht an der gesperrten Untertalstraße. Foto: Expa/Martin Huber/APA
Ein Schild das vor Lawinengefahr warnt steht an der gesperrten Untertalstraße. Foto: Expa/Martin Huber/APA

BREGENZ. Zwei deutsche Skifahrer sind in den österreichischen Bergen bei Lawinenabgängen ums Leben gekommen. Beide starben am Sonntag in Vorarlberg, teilte die Polizei mit.

In dem westlichen Bundesland herrschte wie in weiten Teilen der österreichischen Alpen nach heftigen Schneefällen große Lawinengefahr.

Trotzdem wagte sich in Schoppernau ein 26-Jähriger aus dem bayerischen Landkreis Dachau in den Tiefschnee abseits der gesicherten Pisten und wurde von einem Schneebrett verschüttet. Seine 25-jährige Begleiterin konnte den Mann sofort lokalisieren, weil seine Beine aus dem Schnee ragten. Mit Hilfe von Bergrettern grub sie ihn aus. Er konnte jedoch nicht mehr wiederbelebt werden. Der Skifahrer starb, obwohl er mit einem Lawinen-Airbag ausgestattet war, der Wintersportler im Notfall davor bewahren sollte, unter den Schnee gezogen zu werden.

Bei einem zweiten Lawinenunglück starb ein 32-Jähriger aus der Nähe von Heilbronn. Er war am Nachmittag mit einer 25-jährigen Skifahrerin im Gebiet von Damüls unterwegs, als er bis zum Hals verschüttet wurde. Die zwei Wintersportler trugen ebenfalls Lawinen-Notfallausrüstung. Doch bevor der Mann gerettet werden konnte, gingen weitere Schneemassen über ihn nieder und begruben in vollständig. Auch in diesem Fall gelang es den Rettungskräften nicht mehr, den Mann zu reanimieren.

Bei einem weiteren tödlichen Unfall in Vorarlberg kam eine Schweizer Snowboarderin am Sonntag in einer Kurve von der Piste ab und stürzte 20 Meter tief in einen Steilhang. Dabei blieb die 24-Jährige mit Kopf und Oberkörper im Tiefschnee stecken. (dpa)